Allmählich leert sich der Hafen – Boote ziehen ins Winterlager
Im Winterlager füllt sich die Fläche inzwischen sichtbar: Dicht an dicht stehen die Boote, die in den kommenden Monaten gewartet, poliert und für die nächste Saison fit gemacht werden. Für viele Eigner ist das die Zeit, um längst geplante Projekte umzusetzen – sei es ein neuer Anstrich, der Austausch von Beschlägen, Arbeiten an der Elektrik oder eine gründliche Pflege unter Deck. Andere wiederum nutzen die ruhige Jahreszeit, um Segel oder Takelage überprüfen zu lassen.
„Das Winterlager ist nicht nur Aufbewahrungsort, sondern Werkstatt und Ideenschmiede zugleich“, sagt ein langjähriges Mitglied, während er sorgsam die Persenning über sein Boot zieht. „Jetzt ist endlich Zeit für all das, was im Sommer immer liegenbleibt.“
Am Rande des Geschehens steht der moderne Kran, der inzwischen fast zwei Jahre im Einsatz ist. Bereits bei seiner Fertigstellung im März 2024 hatte der 1. Vorsitzende Dr. Roland Behrens betont, wie wichtig diese Investition für den Verein sei: „Der neue Kran verbessert nicht nur die Abläufe im Hafenbetrieb, sondern ist auch ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit des Weser Yacht Club.“ Seine Worte haben sich bewahrheitet – das Gerät hat sich seither als zuverlässiges Arbeitsmittel etabliert und erleichtert dem Bootsmann die intensive Auskran-Phase erheblich.
Während die Temperaturen sinken und der Fischereihafen langsam zur Ruhe kommt, bleibt auf dem Gelände des WYC noch einiges zu tun. Zwischen Hochdruckreinigern, Werkzeugkisten und Kaffeebechern herrscht geschäftige Betriebsamkeit. Es ist die stille, aber arbeitsreiche Jahreszeit der Segler – die Zeit des Bewahrens, Pflegens und Planens.
Und auch wenn der Hafen sich allmählich leert, blickt man im Weser Yacht Club bereits wieder nach vorn: auf die kommende Saison, die ersten warmen Tage und das nächste Einsetzen der Boote im Frühjahr – wenn aus dem Winterlager erneut ein lebendiger Hafen voller Segelfreude wird.